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Welt-Urtikaria-Tag

Am 1. Oktober ist Welt-Urtikaria-Tag

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Der Welt-Urtikaria-Tag (UDAY) ist eine weltweite Initiative, die ins Leben gerufen wurde, um die Aufmerksamkeit für Urtikaria, auch Nesselsucht genannt, zu stärken. Der UDAY wird vom Urtikaria-Netzwerk e.V. (UNEV), dem UCARE-Netzwerk und vielen weiteren Organisationen auf der ganzen Welt unterstützt. 

Ziel des UDAYs ist es, über die Erkrankung und die große Belastung der vielen Betroffenen aufzuklären und das Bewusstsein für sie zu schärfen. Dabei stehen die Betroffenen und die Verbesserung Ihrer Lebensqualität im Mittelpunkt. Fachleute, Medien und die breite Öffentlichkeit sollen für die Krankheit sensibilisiert werden, um so ein besseres Verständnis entwickeln zu können. 

Wie erkenne ich eine Nesselsucht?

Betroffene mit Nesselsucht leiden unter unzähligen, wiederkehrenden stark juckenden Quaddeln und häufig auch unter plötzlich auftretenden Schwellungen.1,2 Diese Symptome entstehen dadurch, dass  Mastzellen ihr gespeichertes Histamin ausschütten, wodurch sich umliegende Blutgefäße erweitern, die Haut anschwillt und sich rötet.2 


Bei der akuten Nesselsucht verschwinden die Symptome innerhalb weniger Tage oder Wochen von selbst. Bei chronischen Formen treten die Symptome länger als 6 Wochen auf und können über Jahre hinweg immer wiederkommen, bis die sogenannte spontane Remission eintritt.1,2 Um dies zu erreichen, sollte die medikamentöse Behandlung der Beschwerden kontinuierlich erfolgen, bis sie letztlich nicht mehr notwendig wird. Die Auslöser sind divers und nicht immer bestimmbar, wobei generell zwischen einer spontanen und induzierbaren Form unterschieden wird.1

Eine Nesselsucht wirkt sich negativ auf die Lebensqualität der Betroffenen aus.3 Die Symptome belasten im Alltag, können den Schlaf rauben und sich auf die psychische Gesundheit auswirken, was oft psychosoziale Folgen mit sich bringt.

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Nesselsucht äußert sich durch juckende Quaddeln

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Nesselsucht äußert sich durch juckende Quaddeln

Wer ist von Nesselsucht betroffen?

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Häufigkeit und Auftreten der Nesselsucht (mod. nach Ref 1 und 4)

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Häufigkeit und Auftreten der Nesselsucht (mod. nach Ref 1 und 4)

Die Nesselsucht ist eine sehr häufige Erkrankung: Einer von fünf Menschen hat in seinem Leben einmal eine Nesselsucht.1 Akute Fälle sind viel häufiger als chronische, die immerhin noch etwa ein Prozent der Weltbevölkerung ausmachen.4 Eine Nesselsucht kann bei Menschen jeden Alters auftreten, wobei Frauen deutlich häufiger betroffen sind als Männer.4 

Wie und wo kann Betroffenen geholfen werden?

Schnelle Hilfe finden Betroffene in der Apotheke, wo sie sich beraten lassen können, und rezeptfreie Antihistaminika erhalten. Antihistaminika blockieren die Wirkung von Histamin, einem Botenstoff, der bei Urtikaria freigesetzt wird und Symptome wie Juckreiz, Rötung und Schwellung verursacht. Für die Behandlung werden heute moderne Antihistaminika der 2. Generation eingesetzt, die kaum bis nicht-müde machen.1 


Wenn die Symptome der Nesselsucht mehrere Tage anhalten, ist jedoch ein Gang in die Hausarztpraxis oder Facharztpraxis angeraten (Facharztpraxis in der Nähe finden). Dort kann anhand der Beschwerden und dem Zeitpunkt des Auftretens die beste Therapie empfohlen werden.1 Das Ziel der Behandlung der Nesselsucht ist das Erreichen einer Beschwerdefreiheit. 
 

Neben Apotheke und Hausärztin/Fachärztin oder Hausarzt/Facharzt sind wichtige Anlaufstellen für Betroffene unter anderem Spezialzentren und Netzwerke, aber auch Patientenorganisationen. 

GUT ZU WISSEN

Hilfe und Informationen direkt von ärztlichen Expertinnen und Experten finden Sie zum Beispiel beim Urtikaria-Netzwerk urticaria network e.V. (UNEV) auf urtikaria.net.

Darüber hinaus bieten Patientenorganisationen die Möglichkeit, sich mit anderen Betroffenen zu vernetzen und auszutauschen:

In besonders schweren Fällen kann es sinnvoll sein, Spezialistinnen und Spezialisten aufzusuchen. Diese sind in Urtikaria-Referenz- und Exzellenzzentren zu finden, den sogenannten UCAREs. Auf UCARE4U können Expertenzentren des weltweiten UCARE-Netzwerkes in der Nähe gefunden werden. Des Weiteren finden Sie dort weitere Patientenorganisationen auf der ganzen Welt. 

Wie bereite ich mich gut auf mein Arztgespräch vor?

Zur Vorbereitung auf einen Arztbesuch kann es hilfreich sein, vorab Ihre Symptome, potenzielle Auslöser und Ihre Krankheitsgeschichte festzuhalten und mit in das Arztgespräch zu bringen. Nutzen Sie dafür beispielsweise den Urtikaria-Fragebogen damit Sie alle wichtigen Informationen bei Ihrem Besuch direkt parat haben.

Oft sind Quaddeln und Schwellungen bis zum geplanten Arztbesuch abgeklungen. Es kann daher helfen, die Symptome in einem Urtikaria-Tagebuch zu dokumentieren. Auch Fotos sind nützlich. So kann die Hausärztin/Fachärztin oder der Hausarzt/Facharzt sich ein genaueres Bild machen, um eine sichere Diagnose zu stellen und den Therapieerfolg zu kontrollieren.

URTIKARIA-FRAGEBOGEN

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* Zur Linderung der Beschwerden bei Heuschnupfen und anderen Formen allergischer Rhinitis sowie Nesselsucht bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren. 
§ Müdigkeit und Schläfrigkeit traten in Studien mit vergleichbarer Häufigkeit auf wie unter Placebo.5
1 Zuberbier et al., Deutsche S3-Leitlinie zur Klassifikation, Diagnostik und Therapie der Urtikaria, adaptiert von der internationalen S3-Leitlinie, 2022. AWMF-Leitlinienregister (013-028)
2 Kanani A. et al., Allergy Asthma Clin Immunol, 2018; 14(Suppl 2): 59. 
3 Maurer M. et al., Allergy, 2009; 64(4): 581–588.
4 Weller K. et al., J Eur Acad Dermatol Venereol, 2022; 36(1): 91–99. 
5 Antonijoan R. et al., Curr Med Res Opin, 2017; 33(1): 129–136. Signifikante Verbesserung der Urtikaria-Symptome im Vergleich zu Placebo.
6 Leceta A. et al., Drugs Context, 2021; 10: 2021-5-1. Müdigkeit und Schläfrigkeit in Studien mit vergleichbarer Häufigkeit wie unter Placebo.

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