Wie verbreitet ist die allergische Rhinitis?

Die DEGS1 Studie untersuchte die Gesundheit von Erwachsenen in Deutschland im Alter von 18 bis 79 Jahren. Die repräsentativen Daten wurden zwischen 2008 und 2011 an einer bevölkerungsbezogenen Stichprobe (n=7025) erhoben. Dargestellt sind die Prävalenzen der Sensibilisierungen gegen die wichtigsten Allergene.1

Die DEGS1 Studie untersuchte die Gesundheit von Erwachsenen in Deutschland im Alter von 18 bis 79 Jahren. Die repräsentativen Daten wurden zwischen 2008 und 2011 an einer bevölkerungsbezogenen Stichprobe (n=7025) erhoben. Dargestellt sind die Prävalenzen der Sensibilisierungen gegen die wichtigsten Allergene.1
Das Vorkommen von Allergien in Deutschland ist relativ hoch und variiert je nach Art. Sie sind nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) in Deutschland weit verbreitet. Etwa 30 Prozent der Menschen zwischen 18 und 79 Jahren entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Allergie.1
Im Rahmen der DEGS1 Studie, welche die Gesundheit von Erwachsenen in Deutschland im Alter von 18 bis 79 Jahren untersuchte, wurden unter anderem repräsentative Daten zu Allergien erhoben.1
Zu den häufigsten Allergien gehört der Heuschnupfen. Die Studie zeigte, dass 19,4 und 19,0 Prozent der Erwachsenen gegen Gräser- und Baumpollen sensibilisiert waren.1
Weiterhin waren 15,9 Prozent gegen Hausstaubmilben, 10 Prozent gegen Tierhaare und 4,6 Prozent gegen Schimmelpilze sensibilisiert.1
Darüber hinaus gibt es auch andere Allergien wie Nahrungsmittelallergien, Insektengiftallergien und Hauterkrankungen wie atopische Dermatitis (Neurodermitis). Auch diese sind weit verbreitet, treten jedoch in unterschiedlichem Ausmaß auf.2
Was ist eine allergische Rhinitis?
Die allergische Rhinitis kennen viele auch unter dem Begriff Heuschnupfen. Dabei handelt es sich um eine allergische Reaktion, die durch bestimmte Allergene in der Luft ausgelöst wird. Typischerweise können Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder auch Schimmelpilzsporen allergische Rhinitis hervorrufen.3
Diese Allergene bewirken bei Allergikerinnen und Allergikern eine überempfindliche Reaktion des Immunsystems. Dabei werden chemische Botenstoffe freigesetzt, insbesondere Histamin.1 Diese Stoffe lösen dann die typischen allergischen Symptome aus. Dazu gehören Niesen, eine laufende oder verstopfte Nase, juckende und tränende Augen, Husten sowie Müdigkeit.4
Je nach Auftreten der Symptome wird die allergische Rhinitis in saisonale und gänzjährige (perenniale) allergische Rhinitis eingeteilt.3 Allerdings geht man mehr und mehr dazu über, die Saisonalität durch Dauer und Schweregrad der allergischen Rhinitis zu ersetzen.3
Klassische Einteilung der allergischen Rhinitis
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Einteilung der allergischen Rhinitis nach Dauer & Schweregrad
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Welche Auslöser können eine allergische Rhinitis hervorrufen?
Zu den häufigsten Auslösern der allergischen Rhinitis gehören Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilze.3
Weitere Informationen zu den Krankheitsbildern der allergischen Rhinitis finden Sie hier:
Wie entsteht eine allergische Rhinitis?

Mastzelle setzt Histamin frei

Mastzelle setzt Histamin frei
Bei einer allergischen Rhinitis kommt es zu einer Überempfindlichkeitsreaktion des Immunsystems auf normalerweise harmlose Substanzen.6 Diese Substanzen werden als Allergene bezeichnet und meist über die Nase eingeatmet. Dazu zählen z.B. Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare oder Schimmelpilzsporen.
Bei Erstkontakt in der sogenannten Sensibilisierungsphase nimmt das Immunsystem das Allergen als fremd oder schädlich wahr. Es bildet insbesondere Immunglobulin E (IgE) Antikörper, um das Allergen zu bekämpfen.6
Wenn der Körper erneut mit dem Allergen in Berührung kommt, reagiert das Immunsystem übermäßig. Dabei werden chemische Substanzen freigesetzt. Unter anderem setzen Mastzellen Histamin frei, das letztendlich zu den typischen allergischen Reaktionen führt.
Was sind die typischen Beschwerden einer allergischen Rhinitis?
Die Beschwerden bei einer allergischen Rhinitis können vielfältig sein und sich stark auf die Lebensqualität auswirken. Schlaf, Sozialleben und alltägliche Aktivitäten werden durch Symptome wie eine laufende oder verstopfte Nase, Niesanfälle oder Nasenjucken beeinträchtigt.4 Oft wird die allergische Rhinitis von Augensymptome begleitet, wie zum Beispiel Juckreiz und Rötung der Augen, sowie Tränenfluss. Dann spricht man von allergischer Rhinokonjunktivitis.


Weitere Informationen zu den unterschiedlichen Beschwerden beim Kontakt mit den Allergenen finden Sie hier:
Diagnose und Behandlung einer allergischen Rhinitis
Allergische Rhinitis wird häufig unterschätzt und kann leicht mit anderen Krankheiten, wie z. B. einer Erkältung, verwechselt werden.
Bei Verdacht auf eine allergische Rhinitis sollte eine Hausärztin/Fachärztin oder ein Hausarzt/Facharzt aufgesucht werden. Die richtige Diagnose ist entscheidend für die weitere Vorgehensweise bei der Behandlung.7 Zur Vorbereitung auf das Arztgespräch kann es hilfreich sein, unserem Allergie-Fragebogen durchzugehen und die allergischen Symptome bereits vorab in unserem Allergie-Tagebuch festzuhalten.
Zur Diagnose einer allergischen Rhinitis erfolgt in der Regel zunächst eine Anamnese und körperliche Untersuchung, gefolgt von Allergietests (Prick- und Bluttests) und gegebenenfalls ein Provokationstest. So kann herausgefunden werden, welche Allergene die Allergie auslösen.8
Bei der Behandlung der allergischen Rhinitis steht allgemein die Symptomfreiheit im Fokus. Es gibt verschiedene Behandlungswege. Dazu gehören Allergenvermeidung, medikamentöse Therapie und Allergen-Immuntherapie (Hyposensibilisierung).7


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Nehmen Sie sich Zeit für unseren Allergietest. Am Ende wird Ihnen mittgeteilt, wie hoch Ihr Allergie-Risiko ist. Bitte beachten Sie, dass dieser Allergietest keine ärztliche Diagnose ersetzt. Für die Abklärung Ihrer Symptome suchen Sie bitte eine Hausärztin/Fachärztin oder einen Hausarzt/Facharzt auf.


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* Zur Linderung der Beschwerden bei Heuschnupfen und anderen Formen allergischer Rhinitis sowie Nesselsucht bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 Jahren.
1 Haftenberger M et al. Bundesgesundheitsblatt 2013;56:687–97
2 Schmitz R et al. Journal of Health Monitoring, 2017; 2(1): 77-82
3 https://www.allergieinformationsdienst.de/krankheitsbilder/allergische-rhinitis/grundlagen – abgerufen am 13.02.2024
4 https://www.allergieinformationsdienst.de/krankheitsbilder/allergische-rhinitis/symptome – abgerufen am 13.02.2024
5 Klimek L et al. Allergo J Int. 2019;28: 255-276
6 https://www.allergieinformationsdienst.de/immunsystem-und-allergie/entstehung-von-allergien – abgerufen am 13.02.2024
7 https://www.gesundheitsinformation.de/heuschnupfen.html – abgerufen am 13.02.2024
8 https://www.allergieinformationsdienst.de/diagnose
9 im Vergleich zu Placebo [Church et al. Curr Med Res Opin. 2020;36(3):445-454]